9.06.2022 Einreise nach Georgien. Der westlichste Übergang bei Bavra, nahe der Türkei. Wieder nicht ganz ohne Probleme. Die Armenier konnten die Automarke Knaus wohl nicht in ihren Computer finden…die Georgier wollten wissen wie ich nach Armenien gekommen bin. Dass die Iraner keine Stempel mehr geben hat sich wohl noch nicht rumgesprochen. Mein erster Anlaufpunk ist Wardsia die Höhlenstadt. Die Fahrt dorthin ist schon mal sehr schön, zunächst entlang des Paravani-Fluss, dann in das Kura-Tal.
der Abgang in mehreren Tunneltreppensuper Stellplatz die erste Nacht in Georgiender Weinberg direkt unterhalb des HöhlenbergesWanis Kwabebi (Wegen Steinschlaggefahr darf man nicht mehr hinaufsteigen)KuratalFestung Khertvisi am TaleingangBlick auf die 691 Richtung Westen, Richtung BojumiBlick zurück ins Kura Tal
10.06.2022 Borjomi, Kurstadt im Kharagauli Nationalpark. Es wird versucht den Tourismus wieder anzukurbeln. Offensichtlich kommen vor allem Touristen aus den arabischen nahen Osten und ein paar Wanderer. Die Glanzzeiten des Ortes liegen aber schon über 100 Jahre zurück.
…der prächtige Bahnhof…nur noch Kulisse.Der Fahrplan hängt noch im Bahnhof…von hier fuhren Züge direkt bis Moskauein paar Luxushotels sind entstanden… für die Kundschaft aus Dubai oder Saudi Arabienunter diesen Pavillon sprudelt das Mineralwasser.es hat ca. 32 Grad und Schwefelgeruch….nicht wirklich leckerdie so genannte Liebesbrückehinter dem Kurpark geht der schöne Waldweg zum Thermalbad…hier im Thermalbad waren fast ausschließlich Georgierein Großteil des Kurparks ist ein Freizeitpark…mit der Gondel auf das Plateau über Borjomi…nein nicht mit Helm in der Gondel…war mit Rad unterwegs und nur von der Bergstation hat man die Sicht auf den Ort….ansonsten sieht es eher so aus
12.06.2022 Stopp in Kutaissi, die drittgrößte Stadt Georgiens.
…das Hängematten und Liegestuhl-Dorfdas Zentrum mit Colchis FountainBagrati-KathedraleBagrati-KathedraleHacker Pschorr direkt neben dem Hofbräuhaus
13.06.2022 war gestern noch bis zum Okatse Canyon gefahren und habe direkt vorm Besucherzentrum übernachtet. Somit war ich auch der erste Besucher. Dieser luftige Weg und als Krönung noch die ausgesetzte Plattform…eigentlich nichts für mich….
der Inspekteur läuft vor mir
Am Kinchkha Wasserfall habe ich noch dieses urkrainisch-russisches Ehepaar getroffen. Mit Beginn des Krieges sind sie von Russland nach Georgien gezogen.. Sie wirkten auf mich hoffnungslos und traurig.
Über die Hafenstadt Poti bin ich dann am Abend am schwarzen Meer angekommen, an der Ureki Beach. Dort gibt es einige Hotels, aber vieles ist wie überall ziemlich verkommen. An einen frei zugänglichen Park direkt am Meer habe ich mir einen Übernachtungsplatz gesucht. Feiner schwarzer Sand und recht sauber.
schöne Aleen auf den Weg nach PotiContainerhafen Potimein Sonnenuntergang….warten auf die perfekte Welle. Aber dort scheint wirklich kein Surferparadies zu sein…mein nächster Sonnenuntergang vom Camper aus gesehen
15.06.2022 Weiterfahrt nach Mestia, in die Berge, hoher Kaukasus. Die Fahrt ist beschwerlich, abenteuerlich, anstrengend. Über 7 Stunden für 200km.
Anfahrt nach Mestiaein typischer WehrturmBlick vom Turm auf Mestia
17.06.2022 nach unbeständigen, regnerischen Tagen mache ich heut eine Radtour nach Tsvirmi über den Ughviri Pass. Der Ughviri Pass führt auch nach Uschguli. Auf der Rückfahrt mache ich noch einen Abstecher nach Zhambeshi, welches das Ziel der ersten Etappe der Wanderung nach Uschguli sein wird. Wenn das Wetter hält, werde ich die Wanderung morgen starten.
das Wetter bessert sich, langsam werden die Berge sichtbardass Flüsse bzw. Bäche über die Straße fließen ist ganz normalSchotterweg nach Tsvirmi. Wunderschöne BlütenprachtBlick in das Enguri-Tal Richtung UschguliZhambeshialtes Haus von ZhambeshiMestia, Blick von der Kirche
18.06.2022 Wanderung von Mestia nach Uschguli über 4 Tage. Am Ortsausgang von Mestia habe ich drei Leute aus Köln getroffen, die den gleichen Weg vor hatten. Teilweise sind wir zusammen gelaufen, haben aber immer Abends zusammen gesessen. Es waren insgesamt so ca. 30 Leute unterwegs, die auch diese 4 Etappen bestreiten. So trifft man immer die gleichen Leute auf den Weg und in den Gasthäusern. Sehr international, USA, Brasilien, Mexiko, Polen, Russland, Frankreich, Türkei, England, Israel und Deutsche natürlich.
Die Dörfer entlang des Wanderweges waren schon fast komplett verlassen, ausgestorben. Der Tourismus belebt die Region wieder etwas. Bei schönen Wetter eine wunderschöne Wanderung.
Blick zurück auf MestiaFlughafen MestiaBlick zurückChalaadi Glacierverlassene Dörfer auf den Weg nach Zhambeshiwir hatten uns nicht getraut über dieses wacklige Brett zu laufen, für diese Einheimischen wohl das normalste der WeltÜbernachtung im Gasthaus VictorZweiter Tag.Aufstieg auf über 2400m, am Skigebiet vorbei.Adishi, Ziel der zweiten Etappe. Ein sehr abgelegenes Dorfmeine Unterkunftan der Bar ist keiner vorbei gekommenAdishi Die Bullen werden für Transporte benutzt bzw. für die Feldarbeit. Auf über 2000m wachsen dort KartoffelnBegegnungen auf dem WegFlußüberquerung mit Pferdder Amerikaner wollte die Herausforderung. Er hatte zu kämpfen auf den Beinen zu bleibenShkhara Gletschervom Chkhunderi Pass sieht man hinein ins Khaldechala River Valley, Khaldechala Schlucht kurz vor dem Dorf KhaldeKhaldeAnkunft in IprariIprariUnterkunft in Iprarider letzte Tag beginnt mit einen verwachsenen Wegstücknette Bergrüßung im nächsten Dorfdanach ging es über schöne Wiesen und Wälder nach UschguliBlick zur abenteuerlichen Schotterstraße nach Uschgulidie letzten Meter Ankunft in Uschgulidie drei netten Wegbegleiter aus Köln bleiben noch eine Nacht in diesen traditionellen alten Haus.Einheimische. Es ist auch hier schwer den Menschen ein Lächeln abzuringen. Rückfahrt im Allradauto. Sieben Leute, sechs Nationen
23.06.2022 Auf Grund der schlechten Wetterprognose entschließe ich mich von Mestia wegzufahren bevor die Straße wieder schlechter bzw. unbefahrbar wird. Übernachtung in Gori und Weiterfahrt nach Mtskheta. Mzcheta hat eine 3000 jährige Geschichte, war Hauptstadt des iberischen Reichs und heute noch religiöses Zentrum von Georgien.
An vielen Stellen wird die Straße unterspültStellplatz im Zentrum von Gori mit Sicht zur alten FestungAbendspaziergang zur Festungaußer die Mauern ist nichts mehr zu sehen, aber eine schöne AussichtStalin-MuseumStalins persönlicher Eisenbahnwagon das Rathaus wurde dem deutschen Reichstag nachempfundenFahrt durch Weingebiete nach MtskhetaSwetizchoweli-KathedraleDiskusion mit einer Bettlerinmit Blick zur Dschwari-Kirche auf dem Hügel jenseits des Kura-Fluss und AutobahnDschwari-Kircheein Bus mit Soldaten besucht die Kirche…erstaunlich viele Frauen darunterdie Frau möchte 500.000 Dollar für das Haus…und war sehr zuversichtlich das auch zu bekommenRadtour zum Schiomghwime – Klosterganze Schulklassen besuchen das Kloster…ich war noch in Mestia beim Friseurdie Gebäude der Stadtverwaltungen (Public service hall) sind immer ganz besonders Repräsentativ und ausgefallen
25.06.2022 Ankunft in Tbilisi. Der Parkplatz an der Public service hall war fast leer. Sehr zentral, alles zu Fuß zu erreichen.
Parkplatz Public service hallSameba-Kathedrale…neu erbaut. Kirchen haben anscheinend einen höhen Stellenwert…auch was Finanzierung betrifftFriedensbrückeFriedensbrücke mit Rike ParkRike -Konzert und AusstellungshallenState Palace of Ceremonies (Präsidentenpalast), auch wieder ein wenig Reichstag-Architektur eingeflossenhier alles von oben, von der FestungsruineDüfte werden hier angebotenes lohnt sich immer auch mal nach oben zu sehen. Kneipenstraße ErekleFreiheitsplatzsehr kontrastreich die Stadt…nicht nur in der ArchitekturZwischen Freiheitsplatz und Lado Asatiani- Straßedeutsche Schule im Hintergrundso soll es irgendwann überall aussehen in den vielen Gassen der Altstadt…viele KirchenBäderviertel und Moscheeam Meidanalte StadtmauerParlamentBlick von der Metechi-Kirche Meidan-Platzauch ein Stück Berliner Mauer findet man in Tbilisidas Gebäude des Biltmore-Hotel sticht immer herauszur Statue „Mutter Georgiens“von der Statue sowie von der Festung hat man schöne Blicke über die Stadtvom Meidan Flussabwärtsauf der Festungkurzer Abstecher in den botanischen Garten( gleich hinter der Festung)…Schnappschuss eines HochzeitsflugesMoscheeLiebeswünscheein Minibecher frisch gepresster Saft kostet 5 €…der hat mich erwischt Chronik von Georgien oberhalb der Tbilisi Talsperre…es gibt natürlich auch das neuere Tbilisi, Blocks aus Sowjetzeitgenau da unten ist der Strand, wo ich meinen Stellplatz finden werden
Drei Tage später am Schildkrötensee, südwestlich vom Zentrum von Tbilisi. Ausichtsreiche Spazierwege und auch MTB-Trails.
schlechter Cappuccino am SeeSpaziergang oberhalb des Sees mit schönen Blick über das neue und reiche Viertel von Tbilisi.erinnert eher an NewYork der 60ziger Jahredie sogenannten Axistürmeeinen alten Block findet man da aber auch nochwenn man nicht so weit weg schaut, findet man eine interessante Tierwelt.
Auf Grund der Hitze und meiner fehlenden Motivation fürs Weiterreisen, halte ich mich die nächsten Tage noch um und in Tbilisi auf. Baden am Lisi-See und nochmal am Tbilisi-Stausee.
Radtour nach Mukhatskaro….mit Blick zum Lisi-Seetypischer Gesichtsausdruck eines Georgiershier bin ich schon am Hotel KMM, Treffpunkt für die Wanderung mit DAV Summit Club
10.07.2022 Morgens 10 Uhr trifft sich die Wandergruppe im Hotel mit unseren Wander- und Reiseleiter Soso Gorgadze. Nach kurzem Spaziergang durch die Altstadt von Tbilisi und Mittagessen, geht es schon Richtung Stepanzminda.
23.07.2022 Abschied nehmen von den Wanderfreunde, von Tbilisi und langsam auch von Georgien. Ein Zwischenstopp in Batumi und dann geht es auch schon Richtung Heimat.