La Reunion 2024

28.10.2024 Flug von Prag nach Paris und weiter nach Reunion. In Paris verzögerte sich der Start wegen technischer Probleme. Mit 3 Stunden Verspätung sind wir dann am folgenden Tag in Saint Denis gelandet. Von dort mit den Bus nach Saint Paul zu unserer gebuchten Hotelunterkunft Kiaora Chambre d’hôtes.

31.10. Start der Wandertour durch das Bergland. Mit dem Bus geht es hinauf zum Ortsteil Sans Soucis. Von hieraus starten wir die Wanderung nach Cayenne im Cirque de Mafate. Ein sehr schöner Panoramaweg entlang der Canalisation des Orangers. Es war wohl seit Tagen wieder mal gute Sicht, so dass die Ver-und Entsorgung der Dörfer per Hupschrauber auf Hochtouren lief.

1.11.Wanderung vom Dorf Cayenne zum Dorf Roche Plate

2.11. Wanderung von Roche Plate nach Marla

3.11.Wanderung von Marla nach Cilaos

4. und 5.11. Relaxen in Cilaos

6.11. Wanderung zum Refuge du Piton des Neiges auf ca. 2500m. Die Hütte war doch ziemlich heruntergekommen. Es gibt dort kein Wasser, also auch keine Waschmöglichkeit. Zwei Dixi-Toiletten standen für ca. 70 Leute zur Verfügung. Zum Abendbrot gab es Wein inklusive, als Entschädigung sozusagen.

7.11. Besteigung Piton de Neiges, mit 3070 Meter höchste Erhebung auf La Reunion. Üblicherweise erlebt man den Sonnenaufgang am Gipfel. Wir schlossen uns dem an und so ging es schon 03:30 an den Anstieg. Alle die auf der Hütte übernachtet hatten, waren wohl mit uns unterwegs und noch mehr. Entsprechend voll war es am Gipfel. Auf den Sonnenaufgang mussten wir dann sogar noch etwas warten. Die wenigsten hatten aber mit dieser Kälte am Gipfel gerechnet. Es war nicht viel über Null, aber durch den Wind fühlte es sich wie minus 5 Grad an. Die Sicht war nicht perfekt, aber gut. Es war ein Erlebnis, aber zum genießen haben ein paar Grade gefehlt. Es ging recht schnell wieder an den Abstieg. Nach dem Frühstück auf der Hütte ging es gegen 8 Uhr schon weiter nach Dimitile über den Sentier Jacky Inard. Ein sehr schöner und auch etwas anspruchsvollerer Wanderweg in luftiger Höhe. Hier wurde es dann auch einsamer. Dies ist nicht Teil der üblichen Inseldurchquerung. So waren wir auch im Gite Gilbert die Einzigen. Hätten wir nicht gebucht, wäre auch die Unterkunft verschlossen geblieben, wie viele andere auch. Die Betreiber öffnen nur für Gruppen oder nur am Wochenende.

8.11. Wanderung zum Dorf Entre Deux. Ein schönes kleines Dorf mit einen bemerkenswertem Tanzverein, was uns am Samstagabend sehr beeindruckt hat.

10.11. Busfahrt nach Saint Paul zum Hotel Kiaora, wo wir ja unser übriges Gepäck gelagert hatten.

11.11. Abholung unseres Mietautos in Saunt Denis. Ausflug zum Plage de Boucan Canot, nördlich von Saint-Gilles-les-Bains

12.11. Ausflug zum Plage des Roches Noires in Saint-Gilles-Les-Bains und La Saline les Bains

13.11. Cap Mechant, Baden im Puits des Anglais, Jardin de Parfums, La Marine Langevin

14.11. Morgens im Hotel-Pool Les Lodges Vanilliers, nachmittags an Plage Grand Anse, ein sehr schöner Strand mit natürlichen Pool zum baden

15.11. Wanderung nach Grand Basin, schwimmen im Grand Bassin Waterfall

16.11. Besuch von Saint-Joseph , Wanderung an der Küste

17.11. Weiterfahrt zum Gîte du Volcan am Fuße des Vulkan Piton de la fournaise. Das neue Gite hatte erst vor drei Tagen eröffnet. Ein modernes und sehr komfortables Haus. Am nächsten morgen ging es dann zum Hauptkrater des Vulkans. Wir sind so gegen 5 Uhr losgelaufen, so sind wir den Hauptstrom der Wanderer etwas entkommen. Nicht entkommen sind wir den Hubschraubern mit Touristen die sich den Krater bzw. die ganze Insel von oben anschauen wollen. Eine imposante Landschaft. Der Vulkan gilt als einer der Aktivsten weltweit, aber ist wohl nicht so unberechenbar. Am gleichen Tag sind wir noch weiter gefahren zu unserer Unterkunft (Bungalow) in der Nähe von Saint-André. Kurzer Halt in Palmistes am Domaine des Tourelles

19.11. Fahrt nach Hell-Bourg im Cirque de Salazie, den dritten Talkessel der Insel. Von dort unternehmen wir eine Wanderung zum Gite de Belouve und weiter durch den Foret Belouve.

20.11. Wir lassen es ruhig angehen. Entspannung auf der Bungalow-Terrasse. Am Nachmittag spazieren wir durch den Colosse Freizeitpark zur Küste. Anschließend fahren wir in das Zentrum von Saint -Andre. Kurzer Stopp an der Ruine der Église de Champ Borne, zerstört durch einen Zyklon.

Phelsuma borbonica borbonica, der endemische Gecko von Reunion, hatte in unseren Bungalow wohl auch sein zu Hause gefunden. Ihn gibt es wohl auch nur im Norden der Insel. Also hatten wir doch Glück das Tier über unseren Bett zu sichtigen. Die Tierwelt auf Reunion ist nicht sehr üppig und vor allem ungefährlich. Dies beruhigt ungemein beim einsamen Durchstreifen der Büsche und Wälder auf Reunion.

21.11. Fahrt zum Bassin Boeuf. eine Badestelle mit Wasserfall, eigentlich. Leider war es die letzte Zeit sehr trocken, dass Wasserfälle derzeit wenig oder kein Wasser führen. Entsprechend abgestanden sah das Wasser im Tümpel aus. Nicht sehr einladend zum Baden. Rückfahrt mit Stopp am Leuchtturm Phare de Bel Air in der Gemeinde Sainte-Suzanne. Der einzige erhaltene Leuchtturm auf Reunion.

Am letzten Tag haben wir gefaulenzt, es war auch regnerisch geworden. Wir waren essen im Restaurant Kom’la Kaz chez Nehoua, was ein guter Abschluss war, kulinarisch gesehen. Das kreolische Essen kann dann auch langweilig werden, zumindest auf den Hütten wurde gern immer das gleiche serviert. Carri poulet, carri saucisse, Linsen und immer wieder Reis.

Eine schöne Insel zum Wandern. Für uns war es eine neue Erfahrung unter diesen klimatischen, tropischen Bedingungen. Die vielen Höhenmeter können doch recht anstrengend werden bei der Wärme. Kein Massentourismus, eine recht ursprünglich gebliebene Insel. Das liegt zum einen an den Haien und zum anderen gibt es einfach nicht so viele Strände, wo sich diese Art von Tourismus hätte ausbreiten können. Der große Anteil von Touristen kommt aus den Mutterland Frankreich. Französischkenntnisse sind sehr vorteilhaft. Wir haben uns durchgekämpft und Missverständnisse waren meist sehr lustig, am südlichsten Punkt der europäischen Union.

23.11. Adieu Reunion! Heimflug wieder mit Air France über Paris und Prag. Es hat alles geklappt, wir waren pünktlich in Prag gelandet und auch das Gepäck war mitgekommen.

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